Eine Frau, ein Cello, ein Mikrophon und keine Spur von sentimentalem Schöngeist in Sicht. Wenn Meaghan Burke, die zwischen New York und Wien pendelt (Schicksale gibt’s), den geckenhaften, beklagenswert mediokren „Hatboy“ fragt, ob er sich seinen Hut eigentlich verdient hat, möchte man nicht in seiner Haut stecken. Burkes Cello dröhnt, fräst, schrubbt, scheppert und schnarrt und singt mit ihrer und gegen ihre Stimme, die in eigenwilligen Melodiebögenvon beißenden Bettwanzen und den träumerischen Boys der Bohème erzählt, die Ansage ihres Anrufbeantworters intoniert oder ihr Lied über eineN FreundIn auf Methadon mit einer Variationauf Cole Porters „One of Those Things“ einleitet. Zugegeben, ob das alles noch Pop ist, darf manbezweifeln. Sagen wir einfach: Es sollte Pop sein.
Free entry, Hutspende erbeten.
21/05/2012 phil christian audio.phil 0 Kommentare
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